Bundesverband kritisiert die Selbstbedienungsmentaliät der Übertragungsnetzbetreiber
PM 07.05.2023
In der aktuellen Stellungnahme zum 1. Entwurf des Netzentwicklungsplan (NEP) 2037, den die Übertragungsnetzbetreiber (Tennet und Co) vorgelegt haben, werfen die Sprecher des „Bundesverbandes der Bürgerinitiativen gegen Südlink (BBgS) diesen eine Planung vor, die alle realistischen Grenzen sprengt und nur dem internationalen Stromhandel dient.
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In der aktuellen Stellungnahme zum 1. Entwurf des Netzentwicklungsplan (NEP) 2037, den die Übertragungsnetzbetreiber (Tennet und Co) vorgelegt haben, werfen die Sprecher des „Bundesverbandes der Bürgerinitiativen gegen Südlink (BBgS) diesen eine Planung vor, die alle realistischen Grenzen sprengt und nur dem internationalen Stromhandel dient.
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Widerstand gegen Südlink (noch nicht) am Ende!?
Während das Planfeststellungsverfahren in Norddeutschland abgeschlossen ist und zum Teil schon gebaut wird,
sind die Bürgerintiativen im Süden noch aktiv und berufen sich auf das Europarecht:
Bei dem Erörterungstermin am 08.10.24 in Bad Neustadt hat das Vorstandsmitglied Christian Göb (BI Bergrheinfeld e.V)
gegenüber der Verhandlungsleitung Protest eingelegt. Er beanstandet, die Bundesnetzagentur habe die wesentliche Thematik des aktuellen Bedarfs der Stromtrasse und auch Fragen zur Rechtswidrigkeit der Bundesfachplanungs-
entscheidung, also zum relevanten Korridor, nicht zugelassen.
Hier werde einschlägiges Europarecht missachtet.
Zitat aus der aktuellen Pressemitteilung der BI:
Elektrizitätsbinnenmarktreform 2024
Bereits davor hatte der Rechtsanwalt der Bürgerinitiative Wolfgang Baumann
(Würzburg) deutlich gemacht, dass die Argumentation der Verhandlungsleitung, die
Erforderlichkeit von Südlink sei durch die gesetzlichen Regelungen des
Bundesbedarfsplangesetzes schon vor Jahren verbindlich festgestellt worden, aufgrund
neuer europarechtlicher Vorgaben nicht mehr haltbar sei.
Die höherrangigen Vorschriften der EU-Elektrizitätsbinnenmarktreform 2024 müssen zu
einer Neubewertung des Bedarfs für Südlink führen. Nach diesen Vorschriften sind
Umweltfragen und die Sozialverträglichkeit verstärkt einzubeziehen. Aber auch die
Möglichkeiten Neuer Technologien, wie zum Beispiel große Stromspeicher, die zu einer
geringeren Transportkapazität führen können, sind stärker in den Blick zu nehmen.
Neue EU-rechtliche Regelungen
Rechtsanwalt Baumann führte in diesem Zusammenhang eine neue Rechtsprechung
des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahre 2021 an, wonach in wesentlichen
Bereichen des Energiewirtschaftsrechts nicht mehr auf die bundesdeutschen
Regelungen zurückgegriffen werden darf. Allein maßgeblich seien die unionsrechtlichen
Vorschriften.
Rechtswidrigkeit des Erörterungstermins
Da die Bundesnetzagentur die neuen EU-rechtlichen Regelungen nicht berücksichtigt
und auch nicht willens ist, deren Auswirkungen erörtern zu lassen, ist die Sinnhaftigkeit
des gesamten Erörterungstermin infrage zu stellen.
Rechtsanwalt Baumann: „Die Unkenntnis der Verhandlungsleitung der neuen
Rechtslage kann nicht zur Beschränkung der Themen des Erörterungstermins führen.“
Nach Ansicht der Bürgerinitiative Bergrheinfeld macht die Vorgehensweise der
Anhörungsbehörde nicht nur den Erörterungstermin rechtswidrig, sondern das gesamte
Planfeststellungsverfahren und damit auch einen eventuellen späteren
Planfeststellungsbeschluss.
bergrheinfeld-sagt-nein.de/2023/10/09/pressemitteilung-zum-scheindialog/
sind die Bürgerintiativen im Süden noch aktiv und berufen sich auf das Europarecht:
Bei dem Erörterungstermin am 08.10.24 in Bad Neustadt hat das Vorstandsmitglied Christian Göb (BI Bergrheinfeld e.V)
gegenüber der Verhandlungsleitung Protest eingelegt. Er beanstandet, die Bundesnetzagentur habe die wesentliche Thematik des aktuellen Bedarfs der Stromtrasse und auch Fragen zur Rechtswidrigkeit der Bundesfachplanungs-
entscheidung, also zum relevanten Korridor, nicht zugelassen.
Hier werde einschlägiges Europarecht missachtet.
Zitat aus der aktuellen Pressemitteilung der BI:
Elektrizitätsbinnenmarktreform 2024
Bereits davor hatte der Rechtsanwalt der Bürgerinitiative Wolfgang Baumann
(Würzburg) deutlich gemacht, dass die Argumentation der Verhandlungsleitung, die
Erforderlichkeit von Südlink sei durch die gesetzlichen Regelungen des
Bundesbedarfsplangesetzes schon vor Jahren verbindlich festgestellt worden, aufgrund
neuer europarechtlicher Vorgaben nicht mehr haltbar sei.
Die höherrangigen Vorschriften der EU-Elektrizitätsbinnenmarktreform 2024 müssen zu
einer Neubewertung des Bedarfs für Südlink führen. Nach diesen Vorschriften sind
Umweltfragen und die Sozialverträglichkeit verstärkt einzubeziehen. Aber auch die
Möglichkeiten Neuer Technologien, wie zum Beispiel große Stromspeicher, die zu einer
geringeren Transportkapazität führen können, sind stärker in den Blick zu nehmen.
Neue EU-rechtliche Regelungen
Rechtsanwalt Baumann führte in diesem Zusammenhang eine neue Rechtsprechung
des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahre 2021 an, wonach in wesentlichen
Bereichen des Energiewirtschaftsrechts nicht mehr auf die bundesdeutschen
Regelungen zurückgegriffen werden darf. Allein maßgeblich seien die unionsrechtlichen
Vorschriften.
Rechtswidrigkeit des Erörterungstermins
Da die Bundesnetzagentur die neuen EU-rechtlichen Regelungen nicht berücksichtigt
und auch nicht willens ist, deren Auswirkungen erörtern zu lassen, ist die Sinnhaftigkeit
des gesamten Erörterungstermin infrage zu stellen.
Rechtsanwalt Baumann: „Die Unkenntnis der Verhandlungsleitung der neuen
Rechtslage kann nicht zur Beschränkung der Themen des Erörterungstermins führen.“
Nach Ansicht der Bürgerinitiative Bergrheinfeld macht die Vorgehensweise der
Anhörungsbehörde nicht nur den Erörterungstermin rechtswidrig, sondern das gesamte
Planfeststellungsverfahren und damit auch einen eventuellen späteren
Planfeststellungsbeschluss.
bergrheinfeld-sagt-nein.de/2023/10/09/pressemitteilung-zum-scheindialog/
Dezentrale Energiewende erfolgreich
Eine positive Bilanz der Energiewende vor Ort zieht der Sprecher des Arbeitskreises Dipl. Ing. Siegfried Lemke anläßlich der Jahresversammlung 2024:
Der Ausbau der dezentralen Energien setzt sich 2023/24 mit großer Geschwindigkeit fort:
Die Preise für lokale Photovoltaik-Anlagen sind unten.
Das aktuelle Regierungspaket hat dies befördert:
*MWSt 0% (allein dadurch sind die Anlagen 19% billiger!)
* auch braucht der Eigenverbrauch nicht mehr besteuert werden
* Balkonsolar bis: 800W Einspeisung ohne Elektriker
(damit kann nahezu jeder an der Energiewende teilhaben!)
Wir unterstützen dies durch Veranstaltungen und Vorort-Beratung
Solarspenden 2023-24: 1050€
In Zusammenarbeit mit der Solarinitiative Solarlokal Kirchhorst waren wir 2023-24 an 16 laufenden PV-Anlagen beratend tätig.
Außerdem wurden allein in 2024 sieben Balkon-PV-Anlagen ans Netz gebracht.
Europawahl: Für oder gegen AKW?
Die Initiative ausgestrahlt.de berichtet über die Zukunft der Atomkraft in Europa.
Auch in Deutschland haben wir die Wahl!
Auch in Deutschland haben wir die Wahl!
Jetzt doch Höchstspannungs-Masten?
Kippt Vorrang für Erdkabel bei HGÜ-Trassen? 28.05.2024
Für Politik und Übertragungsnetzbetreiber wie TransnetBW und TenneT wird die Bezahlbarkeit des geplanten Netzausbaus zunehmend zum Problem. Jetzt sollen z.B. die gigantischen HGÜ-Leitungen NordWestLink und SuedWestLink als Freileitung gebaut werden, weil man dadurch angeblich rund 20 Milliarden Euro einsparen könnte. Doch von diesen Überlegungen sind inzwischen alle Höchstspannungsleitungen betroffen, auch jene, deren Planungsverfahren bereits weit fortgeschritten sind... (PM siehe Anhang)
Wir bitten, dem Thema die nötige Aufmerksamkeit zu schenken, denn zahlreiche Gemeinden sind von diesem Netzausbau betroffen, ohne selbst davon zu profitieren.
Soll das die Zukunft vieler Regionen in Deutschland sein?
Für Politik und Übertragungsnetzbetreiber wie TransnetBW und TenneT wird die Bezahlbarkeit des geplanten Netzausbaus zunehmend zum Problem. Jetzt sollen z.B. die gigantischen HGÜ-Leitungen NordWestLink und SuedWestLink als Freileitung gebaut werden, weil man dadurch angeblich rund 20 Milliarden Euro einsparen könnte. Doch von diesen Überlegungen sind inzwischen alle Höchstspannungsleitungen betroffen, auch jene, deren Planungsverfahren bereits weit fortgeschritten sind... (PM siehe Anhang)
Wir bitten, dem Thema die nötige Aufmerksamkeit zu schenken, denn zahlreiche Gemeinden sind von diesem Netzausbau betroffen, ohne selbst davon zu profitieren.
Soll das die Zukunft vieler Regionen in Deutschland sein?
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Stellungnahme im Planfeststellungsverfahren
Pressemitteilung vom 29.12.2023
Umweltschutzverein kritisiert Südlink-Planung auf Kosten der Bürger*innen
In seiner aktuellen Stellungnahme im Planfeststellungsverfahren zum Bau der HGÜ-Gleichstromleitung SuedLink kritisiert der Umweltschutzverein in Isernhagen und Umgebung e.V. sowohl das Verfahren als auch den Inhalt der Planung.
Ihr Sprecher Dipl.-Ing. Siegfried Lemke führt aus: "Der Verzicht auf eine Antragskonferenz wird genutzt, um den Widerstand klein zu halten bzw. auszubremsen. Außerdem belegen aktuelle Gutachten, dass die Leitung nach EU-Vorgaben nicht erforderlich ist. Dass die Energiewende dezentral stattfinden muss, haben inzwischen viele Bürger*innen erkannt und sich mit dem Bau eigener Photovoltaik-Anlagen daran beteiligt." Der Verein kritisiert zudem, dass die Kosten der teuren Erdverkabelung jetzt voll auf den Strompreis umgelegt werden soll, der dann für die Bürger*innen weiter verteuert wird.
Im Einzelnen führt der Verein aus:
Das aktuelle Gutachten von Prof. Dr. Lorenz Jarass und Dipl.-Ing. Carsten Siebels belegt, dass SuedLink nach EU Vorgaben überhaupt nicht zwingend erforderlich ist. Der Nachweis wird anhand der Zahlen aus dem Netzentwicklungsplan der Übertragungsnetzbetreiber erbracht.
Die Kosten der Höchstspannungsleitungen übersteigen deren Nutzen, und somit ist der Bau von SuedLink nicht mit EU-Recht vereinbar. Im Bundesbedarfsplan wurde dies nicht berücksichtigt. Und somit ist auch das entsprechende Gesetzanfechtbar.
Die Umweltschäden bei Erdverkabelung sind gravierend. Eine Bodenerwärmung von ca. 40° führt zu einer fortschreitenden Austrocknung des Bodens und macht eine sinnvolle Bewirtschaftung der Ackerflächen nicht mehr möglich. Das Bodenleben, Mikroorganismen und humusbildende Bakterien, werden abgetötet. Die Bodenverdichtung durch Befahren mit schweren Baugeräten und Maschinen wird vielfach irreversibel sein.
Der zusätzliche Flächenverbrauch durch Nebenanlagen wird in der Vorplanung völlig ausgeblendet. So wurden auch die benötigten 1,3 Hektar für Kabelabschnittsstationen (KAS) im Abstand von ca. 135 km, sowie zusätzliche 500m² für Lichtwellenleiter(LWL)-Zwischenstationen bisher nicht ausreichend kommuniziert.
Umweltschutzverein kritisiert Südlink-Planung auf Kosten der Bürger*innen
In seiner aktuellen Stellungnahme im Planfeststellungsverfahren zum Bau der HGÜ-Gleichstromleitung SuedLink kritisiert der Umweltschutzverein in Isernhagen und Umgebung e.V. sowohl das Verfahren als auch den Inhalt der Planung.
Ihr Sprecher Dipl.-Ing. Siegfried Lemke führt aus: "Der Verzicht auf eine Antragskonferenz wird genutzt, um den Widerstand klein zu halten bzw. auszubremsen. Außerdem belegen aktuelle Gutachten, dass die Leitung nach EU-Vorgaben nicht erforderlich ist. Dass die Energiewende dezentral stattfinden muss, haben inzwischen viele Bürger*innen erkannt und sich mit dem Bau eigener Photovoltaik-Anlagen daran beteiligt." Der Verein kritisiert zudem, dass die Kosten der teuren Erdverkabelung jetzt voll auf den Strompreis umgelegt werden soll, der dann für die Bürger*innen weiter verteuert wird.
Im Einzelnen führt der Verein aus:
Das aktuelle Gutachten von Prof. Dr. Lorenz Jarass und Dipl.-Ing. Carsten Siebels belegt, dass SuedLink nach EU Vorgaben überhaupt nicht zwingend erforderlich ist. Der Nachweis wird anhand der Zahlen aus dem Netzentwicklungsplan der Übertragungsnetzbetreiber erbracht.
Die Kosten der Höchstspannungsleitungen übersteigen deren Nutzen, und somit ist der Bau von SuedLink nicht mit EU-Recht vereinbar. Im Bundesbedarfsplan wurde dies nicht berücksichtigt. Und somit ist auch das entsprechende Gesetzanfechtbar.
Die Umweltschäden bei Erdverkabelung sind gravierend. Eine Bodenerwärmung von ca. 40° führt zu einer fortschreitenden Austrocknung des Bodens und macht eine sinnvolle Bewirtschaftung der Ackerflächen nicht mehr möglich. Das Bodenleben, Mikroorganismen und humusbildende Bakterien, werden abgetötet. Die Bodenverdichtung durch Befahren mit schweren Baugeräten und Maschinen wird vielfach irreversibel sein.
Der zusätzliche Flächenverbrauch durch Nebenanlagen wird in der Vorplanung völlig ausgeblendet. So wurden auch die benötigten 1,3 Hektar für Kabelabschnittsstationen (KAS) im Abstand von ca. 135 km, sowie zusätzliche 500m² für Lichtwellenleiter(LWL)-Zwischenstationen bisher nicht ausreichend kommuniziert.
Interview zum Baustart des Südlink
Stromtrasse SuedLink: Das Für und Wider WDR 5 Mittagsecho. 11.09.2023. 11:56 Min.. Verfügbar bis 10.09.2024. WDR 5.
In Schleswig-Holstein beginnt der Bau der Stromtrasse SuedLink. Solche Stromleitungen sollen das Rückgrat der Energiewende sein. Dazu berichtet Lovis Krüger. Im Interview sind Siegfried Lemke, Bürgerinitiativen gegen Suedlink, und Ingrid Nestle (Grüne).
In Schleswig-Holstein beginnt der Bau der Stromtrasse SuedLink. Solche Stromleitungen sollen das Rückgrat der Energiewende sein. Dazu berichtet Lovis Krüger. Im Interview sind Siegfried Lemke, Bürgerinitiativen gegen Suedlink, und Ingrid Nestle (Grüne).
Bürgerinitiativen kritisieren die Selbstbedienungsmentaliät der Übertragungsnetzbetreiber
7.05.2023
In der aktuellen Stellungnahme zum 1. Entwurf des Netzentwicklungsplan (NEP) 2037, den die Übertragungsnetzbetreiber (Tennet und Co) vorgelegt haben, werfen die Sprecher des „Bundesverbandes der Bürgerinitiativen gegen Südlink (BBgS) diesen eine Planung vor, die alle realistischen Grenzen sprengt und nur dem internationalen Stromhandel dient.
Erläuterung :
Auf der Höchstspannungsebene wird international der Strom gehandelt,
während die Versorgung der Verbraucher und die Einspeisung der Erneuerbaren Energien auf den unteren Netzebenen geschieht.
Ihr niedersächsischer Sprecher Siegfried Lemke zitiert aus der Stellungnahme:
“Die Methode zur Erstellung des NEP basiert auf Annahmen, die auch künftig immer wieder neuen Übertragungsnetzausbau identifizieren werden. Stromimport wird zur Grundlage der Planungen, ohne Alternativen zu bewerten, ohne Kosten-Nutzen-Analyse für den Netzausbau, ohne u.a. eine integrierte Optimierung zwischen Gas-, Strom- und Wasserstoffnetz zu berücksichtigen.
Der Anteil an Strom aus EE wird sich in den nächsten Jahren deutlich erhöhen. 97% der EE werden regional in das Verteilnetz eingespeist, eine lastnahe Verteilung könnte Übertragungsnetzausbau vermindern. Bei der Erstellung des Szenariorahmens wurden aber entsprechende Input-Parameter (Energieerzeugung-Speicherung-Transport-Nutzung-Kosten) in keinem Szenario berücksichtigt. Parallel zum bestehenden Höchstspannungsnetz (AC-Netz) ein paralleles Gleichstrom-Netz (DC-Netz) für die Industrie und den Stromhandel zu planen, steht hingegen seit langem auf der Wunschliste der ÜNB.“
Er fordert die Bundesregierung auf endlich auf unabhängige Wissenschaftler zu hören und alle Kräfte auf den Ausbau des Verteilungsnetzes zu konzentrieren, was neben der Kostenersparnis für die Verbraucher, auch der Versorgungssicherheit dient. Aktuell verweist er auch auf die mögliche Anschlagsgefahr auf ein zentrales System wie die Stromautobahn Südlink hin.
Seine Kollegin Maria Quanz aus Hessen ergänzt:
„dass alle Pläne des Wirtschaftsministers von Wärmepumpen über PV-Freiflächenanlagen bis hin zu einer geeigneten Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge - am fehlenden Verteilnetz-Ausbau scheitern werden. Sich gleichzeitig für eine Subventionierung von Industriestrom stark zu machen, bedeutet für private Verbraucher erneut steigende Energiepreise, da die Netzausbaukosten für dieses HGÜ Industrienetz uns aufgebürdet werden. Stromimport wird vor Erzeugung im eigenen Land gestellt. Das ist Wettbewerbsverzerrung und gegen Bürgerenergie gerichtet.“
Mit den Umweltverbänden kritisieren wir, dass die verbindliche UVP wird weitestgehend abgeschafft wird um Planungen weiter zu beschleunigen, auf Kosten von Umwelt und Natur und ohne Rücksicht auf Biodiversität (siehe Feldhamster in Bergrheinfeld).
Dipl. Ing. Siegfried Lemke
Sprecher für Niedersachsen im BBgS
Stv. Vorsitzender des Umweltschutzvereins in Isernhagen und Umgebung e.V.
Anlage 1: Stellungnahme zum 1. Entwurf des Netzentwicklungsplan 2037|2045 (2023)
https://bundesverband-gegen-suedlink.de/netzentwicklungsplan-out-of-control/
Anlage 2: Stromnetzaufbau (Blatt 2)
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stromnetz
In der aktuellen Stellungnahme zum 1. Entwurf des Netzentwicklungsplan (NEP) 2037, den die Übertragungsnetzbetreiber (Tennet und Co) vorgelegt haben, werfen die Sprecher des „Bundesverbandes der Bürgerinitiativen gegen Südlink (BBgS) diesen eine Planung vor, die alle realistischen Grenzen sprengt und nur dem internationalen Stromhandel dient.
Erläuterung :
Auf der Höchstspannungsebene wird international der Strom gehandelt,
während die Versorgung der Verbraucher und die Einspeisung der Erneuerbaren Energien auf den unteren Netzebenen geschieht.
Ihr niedersächsischer Sprecher Siegfried Lemke zitiert aus der Stellungnahme:
“Die Methode zur Erstellung des NEP basiert auf Annahmen, die auch künftig immer wieder neuen Übertragungsnetzausbau identifizieren werden. Stromimport wird zur Grundlage der Planungen, ohne Alternativen zu bewerten, ohne Kosten-Nutzen-Analyse für den Netzausbau, ohne u.a. eine integrierte Optimierung zwischen Gas-, Strom- und Wasserstoffnetz zu berücksichtigen.
Der Anteil an Strom aus EE wird sich in den nächsten Jahren deutlich erhöhen. 97% der EE werden regional in das Verteilnetz eingespeist, eine lastnahe Verteilung könnte Übertragungsnetzausbau vermindern. Bei der Erstellung des Szenariorahmens wurden aber entsprechende Input-Parameter (Energieerzeugung-Speicherung-Transport-Nutzung-Kosten) in keinem Szenario berücksichtigt. Parallel zum bestehenden Höchstspannungsnetz (AC-Netz) ein paralleles Gleichstrom-Netz (DC-Netz) für die Industrie und den Stromhandel zu planen, steht hingegen seit langem auf der Wunschliste der ÜNB.“
Er fordert die Bundesregierung auf endlich auf unabhängige Wissenschaftler zu hören und alle Kräfte auf den Ausbau des Verteilungsnetzes zu konzentrieren, was neben der Kostenersparnis für die Verbraucher, auch der Versorgungssicherheit dient. Aktuell verweist er auch auf die mögliche Anschlagsgefahr auf ein zentrales System wie die Stromautobahn Südlink hin.
Seine Kollegin Maria Quanz aus Hessen ergänzt:
„dass alle Pläne des Wirtschaftsministers von Wärmepumpen über PV-Freiflächenanlagen bis hin zu einer geeigneten Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge - am fehlenden Verteilnetz-Ausbau scheitern werden. Sich gleichzeitig für eine Subventionierung von Industriestrom stark zu machen, bedeutet für private Verbraucher erneut steigende Energiepreise, da die Netzausbaukosten für dieses HGÜ Industrienetz uns aufgebürdet werden. Stromimport wird vor Erzeugung im eigenen Land gestellt. Das ist Wettbewerbsverzerrung und gegen Bürgerenergie gerichtet.“
Mit den Umweltverbänden kritisieren wir, dass die verbindliche UVP wird weitestgehend abgeschafft wird um Planungen weiter zu beschleunigen, auf Kosten von Umwelt und Natur und ohne Rücksicht auf Biodiversität (siehe Feldhamster in Bergrheinfeld).
Dipl. Ing. Siegfried Lemke
Sprecher für Niedersachsen im BBgS
Stv. Vorsitzender des Umweltschutzvereins in Isernhagen und Umgebung e.V.
Anlage 1: Stellungnahme zum 1. Entwurf des Netzentwicklungsplan 2037|2045 (2023)
https://bundesverband-gegen-suedlink.de/netzentwicklungsplan-out-of-control/
Anlage 2: Stromnetzaufbau (Blatt 2)
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stromnetz
Klimaschutz mit Solarstrom und Elektroauto vor Ort
Zum Vortrag von Axel Schwingenheuer
Weitere Informationen finden Sie auf den den Kanälen: @reinelektrisch4997 oder vorsprungelektro |
LOHNT SICH DAS?Full house.
Am 20.4.2023 um 19.30 Uhr war der große Ratssaal des Rathauses in Altwarmbüchen voll besetzt. Der Umweltschutzverein in Isernhagen und Umgebung e.V. hatte die Bürger eingeladen, sich zum Thema „Klimaschutz mit Solarstrom und E-Auto vor Ort“ zu informieren, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Dieter Poppe, der Vorsitzende sprach kurz die Vielfalt der Probleme an, die den Verein derzeit umtreiben, bevor er Siegfried Lemke, dem 1. stellvertretenden Vorstand das Wort für den Abend erteilte. Lemke erzählte von der mittlerweile 30-jährigen Geschichte seiner eigenen Solaranlage auf dem Hausdach in Kirchhorst, die immer noch Strom liefere. Inzwischen aufgestockt durch neue Module mit neuen Fördermitteln und einem Speicher, profitiert die Familie seit Jahrzehnten von der Unabhängigkeit der Stromversorgung. Und genießt das gute Gefühl, etwas für den Klimaschutz zu tun. Auf seiner Homepage, mit der seit Jahrzehnten für den Sonnenstrom wirbt, listet er die Vielzahl von Gründen auf, „warum sich eine Solaranlage lohnt“. Auch ein kleines E- Auto wird geladen, Tankstelle war einmal. Axel Schwingenheuer, ausgewiesener E-Autonarr, Diplomkaufmann und Handelslehrer aus Hildesheim, konnte diese Geschichte aus eigener Erfahrung toppen und mit Zahlen unterlegen. Auch er habe erst einmal klein angefangen und seine Anlage nach und nach erweitert. Heute erzeugt er mit seiner Solaranlage im Jahresmittel 14.000 bis 15.000 kWh, das entspricht in etwa dem reinen Stromverbrauch von 3 vierköpfigen Familien (ohne Elektroauto und Wärmepumpe). Zusätzlich erwärmt er seit 2006 über 9 Monate des Jahres 300 l Warmwasser über eine kleine Solarthermieanlage. Schwingenheuer ist Vielfahrer, fährt zur Arbeit und auch in den Urlaub gern mit dem Auto. Schon frühzeitig hat er E-Autos ausprobiert, bis er sich dann entschloss, selbst eines zu kaufen. Im Zusammenhang mit seiner Solaranlage hat er nun die Möglichkeit, den eigenproduzierten Strom auch für das Fahrzeug zu nutzen. Die Familie schaffte sich ein zweites E-Auto an, so dass tagsüber eines geladen werden kann, während das andere für den Arbeitsweg des jeweiligen Tages genutzt wird. Nicht jeder kann sich das leisten. Nicht jeder hat ein Eigenheim. Worin liegt nun also der Vorteil an Solar und E-Auto? So und ähnlich die Fragen aus dem Publikum. Die Zahlen belegen eindeutig: auch wenn der Kauf eines E-Autos relativ teuer ist, spart es auch sofort Geld, wenn man keine eigene Solaranlage hat: Man spart die KFZ-Steuer bis 2030, und aufgrund der unterschiedlichen Technik gibt es kaum Wartungskosten. Viele der bekannten Verschleißteile hat ein E-Auto nicht mehr. Und das Tanken entfällt. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von zum Beispiel 12 kWh auf 100 km kann man die Ersparnis gegenüber einem Verbrenner mit 6,5 l Diesel auf 100 km leicht selbst ausrechnen. Das rechnet sich sogar, wenn man den teuren Strom aus den Ladesäulen zapft. Wie lange und unter welchen Umständen bringt eine E Autobatterie ihre volle Leistung? Dazu fehlen die Erfahrungen im Markt. Man ist allerdings bereits in der Region Peine (Wendeburg) dabei, Batterien zu recyceln, so dass auch hierdurch keine Rohstoffknappheit zu erwarten ist. Die Technik entwickelt sich rasant. Balkonkraftwerke sind im Kommen. Verbilligter Nachtstrom kann genutzt werden, wenn intelligente Vorrichtungen eine entsprechende Steuerung ermöglichen. Speicherkapazitäten in E-Autos könnten genutzt werden, was einen Stromspeicher zuhause in Zukunft mehr oder weniger überflüssig machen wird. Resümee des Abends: Solarstrom macht auf Dauer weitgehend unabhängig von Energieversorgern und ihren Preisen. Solarstrom braucht weder Kohle noch Gas noch Atomkraftwerke. Zusätzlich wird die dezentrale Energiewende unterstützt, denn die Überschüsse landen im Verteilnetz und kommen so den Nachbarn zugute. E-Autos sind umweltfreundlich und kosten im Unterhalt einen Bruchteil eines Verbrenners. Dieter Poppe brachte es auf den Punkt. Viele Besucher im Ratssaal werden aufgrund ihres Alters vermutlich nicht noch 30 Jahre von der eigenen Solaranlage profitieren, was uns wieder zur Ausgangsfrage zurückführt: Lohnt sich das? Ich meine, ja natürlich! Ist es nicht besser, seinen Nachkommen eine klimafreundliche Umwelt zu hinterlassen als ein volles Konto? Zudem ist eine vererbte Solaranlage für den Erben finanziell wesentlich attraktiver als so manches Finanzprodukt – sei es durch die Wertsteigerung des Hauses, durch die gesparten Energiekosten des Bewohners oder durch den Schutz vor steigenden Energiekosten in der Zukunft. Antje Schenke Die Vorträge mit allen Zahlen können Sie nachstehend nachlesen. Weitere Fragen zu Balkonkraftwerk und Solar auf dem Dach richten Sie bitte an: [email protected] Infos zum Themenabend vom 20.04.2023 im Rathaus Altwarmbüchen: Vortrag von Siegfried Lemke (pdf-Dokument nachstehend) |
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07.01.2022 Einladung zum BundesweiteN Online-Informationsabend am 20.01.22
20. Januar um 19:00 Uhr
mit Rechtsanwalt Wolfgang Baumann, Dr. Werner Neumann vom BUND und Gästen
Aktuell gibt es entlang der geplanten Trassenführungen in ganz Deutschland Kartierungsarbeiten und auch Bodenuntersuchungen. Hier können Betroffene Einspruch erheben und damit die Vorhaben effektiv verzögern oder sogar verhindern. Alle Fragen dazu wollen wir an diesem Abend diskutieren.
mehr Info:https://bundesverband-gegen-suedlink.de/bundesweiter-online-informationsabend/
Stellungnahme zum Planfestellungsverfahren der beiden Südlink-Trassen:
3.06.2021 KRITIK des Umweltschutzvereins: (per email an die Bundesnetzagentur)
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Ihnen bekannt ist,kritisieren wir den Verzicht auf eine Antragskonferenz lt. PlanSiG, zumal die Covid-Inzidenzen stark gesunken sind.
Im Gegenteil vermuten wir, dass dies genutzt wird um den Widerstand klein zu halten bzw. auszubremsen.
Inhaltlich nehmen wir wie folgt Stellung zu dem Vorhaben:
Mehr Infos siehe Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen Südlink
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Ihnen bekannt ist,kritisieren wir den Verzicht auf eine Antragskonferenz lt. PlanSiG, zumal die Covid-Inzidenzen stark gesunken sind.
Im Gegenteil vermuten wir, dass dies genutzt wird um den Widerstand klein zu halten bzw. auszubremsen.
Inhaltlich nehmen wir wie folgt Stellung zu dem Vorhaben:
- Das aktuelle Gutachten von Prof. Dr. Lorenz Jarass und Dipl.Ing. Carsten Siebels belegt, dass SuedLink und die P43 (Fulda-Main-Leitung) nach EU Vorgaben nicht zwingend erforderlich sind. Der Nachweis wird anhand der Zahlen aus dem Netzentwicklungsplan der ÜNB erbracht. (Siehe auch Online-Veranstaltung vom 3. Mai)
- Die Kosten der Höchstspannungsleitungen übersteigen deren Nutzen und somit ist auch der Bau von SuedLink und P43 nicht mit EU-Recht vereinbar. Im Bundesbedarfsplan wurde dies nicht berücksichtigt und somit ist auch das entsprechende Gesetz (BBPlG) anfechtbar.
- Die Umweltschäden bei Erdverkabelung sind gravierend. Eine Bodenerwärmung von ca. 40° bei Gleichstrom und ca. 70° bei Wechselstrom führt zu einer fortschreitenden Austrocknung des Bodens und macht eine sinnvolle Bewirtschaftung der Ackerflächen nicht mehr möglich. Das Bodenleben, Mikroorganismen und humusbildende Bakterien, werden abgetötet. Die Bodenverdichtung durch Befahrung mit schweren Baugeräten und Maschinen wird vielfach irreversibel sein.
- Der zusätzliche Flächenverbrauch durch Nebenanlagen wird in der Vorplanung völlig ausgeblendet. So wurden auch die benötigten 1,3 Hektar für Kabelabschnittsstationen (KAS) im Abstand von ca. 135 km, sowie zusätzliche 500m² für Lichtwellenleiter(LWL)-Zwischenstationen bisher nicht ausreichend kommuniziert.
Mehr Infos siehe Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen Südlink
Eigenstrom statt Kohlestrom
Vertreter des Umweltschutzverein waren mit dabei bei einer Lifestream-Veranstaltung mit dem Team von "Leben mit der Energiewende" auf dem Rathausplatz in Altwarmbüchen. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung gibt es hier
Umweltschutzverein unterstützt Protest gegen das
„Planungssicherstellungs-gesetz“
Zu einem bundesweiten Protesttag für die dezentrale Energiewende ohne überdimensionierten Netzausbau haben die Verbände der Stromtrassengegner am 24.05.2020 zwischen 15 und 18 Uhr aufgerufen. Es soll direkt an den geplanten Stromautobahnen (in unserem Raum in Garbsen) unter Beachtung der Coronaregeln demonstriert werden.
(mehr:)
Anlass ist das vom Bundestag in einer Nachtaktion verabschiedete Gesetz, dass künftig öffentliche Erörterungstermine für Großprojekte komplett entfallen können. Der Umweltschutzverein in Isernhagen und Umgebung e.V. ist der Überzeugung, dass dies der Akzeptanz der Bevölkerung zuwiderläuft und der Energiewende damit einen Bärendienst erwiesen wird. Siegfried Lemke, vom Arbeitskreis Energiewende/Südlink zugleich niedersächsischer Sprecher im Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen Südlink erklärt dazu:
„Im Zeichen von Corona laufen alle Planungen zu Gunsten von Tennet und Co. und zu Lasten der Stromkunden (das sind wir!) weiter. Die Einwendungen der BIs und deren Rechtsanwaltsbüro Baumann, die Verfahren wegen der Unmöglichkeit einer ordentlichen Bürgerbeteiligung auszusetzen, wurden abgewiesen. Jetzt setzt die Regierung mit Unterstützung bzw. Duldung der meisten Parlamentsparteien noch einen drauf und hat dieses Verfahren im Schnelldurchgang ohne Anhörungen und Diskussion gesetzlich festgeschrieben. (Einen Hintergrund-Artikel zu dem "Ermächtigungs-Gesetz" gibt es hier: PlanSiG)
Wir sind zwar in Isernhagen nicht mehr direkt betroffen von der Südlink-Trasse, trotzdem bitten wir um Unterstützung des Protesttages: Es geht nicht um große Demos, sondern um kreative Ideen für Protestaktionen unter Einhaltung sämtlicher Krisenvorschriften.
Machen Sie dieses Vorgehen bekannt und wenden Sie sich mit Ihrem Protest an Ihre Abgeordneten!“
SL
Deutschlandfunk:
Braucht die Energiewende die Stromtrassen wirklich?
Den Stromtransport zahlen alle
"Die Strombeschaffung ist aber vor allem deshalb billiger, weil die Transportkosten nicht einberechnet werden. Die Kosten für Stromtransport werden in Deutschland auf die Gesellschaft umgelegt. Jeder kann das an seiner Stromrechnung sehen, wo die Netzentgelte rund ein Viertel des Preises ausmachen.
Über die EEG-Umlage, mit der die Energiewende ein Stück weit finanziert werden soll, wird seit Jahren zum Teil erbittert gestritten. Sie war aber nie so hoch wie die Netzentgelte, die in letzter Zeit ergänzt werden durch einen Extra-Posten zur Finanzierung der Anschlüsse von Meereswindparks. Diese Kosten des Stromnetzausbaus für die Haushalte sind laut Bundesnetzagentur seit 2009 um ein Viertel gestiegen und die dritthöchsten Europas, ein Drittel über dem Durchschnitt. Sie werden wohl weiter steigen." ...
"Gerade die besonders stromintensive Industrie, die davon am meisten profitiere, werde an den Kosten des Netzausbaus kaum beteiligt, hält Josef Hasler fest. Er schlägt vor, Ökostromüberschüsse im Norden in Gas umzuwandeln. Das Gasnetz ist der größte Energiespeicher, und erneuerbares Gas kann so ebenfalls über weite Strecken transportiert werden, um es zum Beispiel zum Heizen zu nutzen."
NEP ist eine Kriegserklärung an die Stromkunden
Der kommende Netzentwicklungsplan 2030 (NEP) ist ein Fest für die Konzerne. Mit zwei weiteren geplanten Gleichstrom-Trassen von Nord nach Süddeutschland erhöht sich die Zahl der HGÜ-Leitungen von drei auf fünf. Angeblich sei dies notwendig, um dem Ausbau der erneuerbaren Energien gerecht zu werden. Das ist vollkommen unglaubwürdig, betrachtet man die sträfliche Vernachlässigung und Behinderung des Ausbaus von Erneuerbaren Energien.
Die Kosten sollen laut ungenauen Schätzungen der Übertragungsnetzbetreiber von 32 Milliarden auf 52 Milliarden Euro steigen. Eine Steigerung von über 60% lässt für die nächsten zehn Jahre Schlimmes erahnen.
Quelle: Stromautobahn.de
Was tun?
Beteiligung Sie sich bis 14.02.2020
Hier geht es zum Konsultationsbaukasten, bei dem Sie nur lesen und anklicken brauchen!
Die Kosten sollen laut ungenauen Schätzungen der Übertragungsnetzbetreiber von 32 Milliarden auf 52 Milliarden Euro steigen. Eine Steigerung von über 60% lässt für die nächsten zehn Jahre Schlimmes erahnen.
Quelle: Stromautobahn.de
Was tun?
Beteiligung Sie sich bis 14.02.2020
Hier geht es zum Konsultationsbaukasten, bei dem Sie nur lesen und anklicken brauchen!
Neues Gutachten widerlegt die Notwendigkeit des Südlink
16.01.2020 – Der Initiativkreis Netzentwicklungsplan 2030 stellt in Berlin das Gutachten von Prof. Dr. Lorenz Jarass im Rahmen einer Pressekonferenz vor.
Auch die Dachverbände von SuedLink, SüdOstLink, Ultranet und Juraleitung sowie der Bundesvorsitzende der „NaturFreunde Deutschland“ stehen der Presse Rede und Antwort, warum sie dieses Gutachten ausdrücklich unterstützen. Hier die Pressemitteilung:
Der Umweltschutzverein ist durch Siegfried Lemke im Sprecherkreis des Bundesverbandes der Bürgerinitiativen gegen Südlink vertreten. |
Ein Video der BI Werra-Meißnerkreis
erklärt die Hintergründe des Südlink: |
Andere Energiewendethemen:
Sept.
Teilnehmer eines Energiewende Seminars organisieren mit Insulanern erfolgreiche Klimademo auf Baltrum
mit dabei 2 engagierte Mitglieder des Umweltschutzvereins
Juli 2019:
LNG stoppen! Öffentliche Gelder besser für Erneuerbare und Speicherausbau!
wir unterstützten die Resolution des SFV und anderer Verbände u.a. Bundesverband der Bürgerinitiativen
gegen Südlink.
Aktuelle Artikel auf myheimat.de Zum Lesen bitte jeweils anklicken!
Der Südlink betrifft uns alle!
Die Einwendungsfrist zur Beteiligung bei der Bundesnetzagentur ist leider abgelaufen.
Auch Niedersachsen gemeinsam gegen SuedLink
Siegfried Lemke wieder im Sprecherkreis des Bundesverbandes
Berichte: Gemeinsam gegen Südlink
über die bundesweite Demo in Lauchröden
Bundestag beschließt Beschleunigung des Energieleitungsausbaus...
Wir brauchen Speicher statt Stromautobahnen!
Teilnehmer eines Energiewende Seminars organisieren mit Insulanern erfolgreiche Klimademo auf Baltrum
mit dabei 2 engagierte Mitglieder des Umweltschutzvereins
Juli 2019:
LNG stoppen! Öffentliche Gelder besser für Erneuerbare und Speicherausbau!
wir unterstützten die Resolution des SFV und anderer Verbände u.a. Bundesverband der Bürgerinitiativen
gegen Südlink.
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Der Südlink betrifft uns alle!
Die Einwendungsfrist zur Beteiligung bei der Bundesnetzagentur ist leider abgelaufen.
Auch Niedersachsen gemeinsam gegen SuedLink
Siegfried Lemke wieder im Sprecherkreis des Bundesverbandes
Berichte: Gemeinsam gegen Südlink
über die bundesweite Demo in Lauchröden
Bundestag beschließt Beschleunigung des Energieleitungsausbaus...
Wir brauchen Speicher statt Stromautobahnen!
Wie steht es um den Ausbau der Stromnetze in Deutschland?
Wir brauchen keine Hunderte Kilometer langen Stromautobahnen
Für eine echte Energiewende brauchen wir lokale Speicher und keine Hunderte Kilometer langen Stromautobahnen, die nicht in unser vernetztes Stromübertragungssystem passen. Unabhängige Energieexperten wie Frau Prof. Claudia Kemfert vom DIW Berlin erklären, dass das vorhandene Übertragungsnetz vom Kohlestrom verstopft wird. Neben unseren Klimaverpflichtungen also noch ein weiterer Grund für einen raschen Ausstieg aus der Kohleverstromung.
Um das Netz stabil zu halten, brauchen wir wegen der fluktuierenden Einspeisung erneuerbarer Energien auch Langzeitspeicher. Ein erprobtes Verfahren ist zum Beispiel Power to Gas (PtG). Aus überschüssigem Windstrom entsteht Wasserstoff. Entsprechend weiterverarbeitet, kann er in unterirdischen Speichern monatelang gelagert oder im vorhandenen Erdgasnetz transportiert werden. Bei Bedarf kann er in wärmekraftgekoppelten Anlagen wieder verstromt werden.
Um das Netz stabil zu halten, brauchen wir wegen der fluktuierenden Einspeisung erneuerbarer Energien auch Langzeitspeicher. Ein erprobtes Verfahren ist zum Beispiel Power to Gas (PtG). Aus überschüssigem Windstrom entsteht Wasserstoff. Entsprechend weiterverarbeitet, kann er in unterirdischen Speichern monatelang gelagert oder im vorhandenen Erdgasnetz transportiert werden. Bei Bedarf kann er in wärmekraftgekoppelten Anlagen wieder verstromt werden.