Eigenstrom statt Kohlestrom
Vertreter des Umweltschutzverein waren mit dabei bei einer Lifestream-Veranstaltung mit dem Team von "Leben mit der Energiewende" auf dem Rathausplatz in Altwarmbüchen. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung gibt es hier
Umweltschutzverein unterstützt Protest gegen das
„Planungssicherstellungs-gesetz“

Zu einem bundesweiten Protesttag für die dezentrale Energiewende ohne überdimensionierten Netzausbau haben die Verbände der Stromtrassengegner am 24.05.2020 zwischen 15 und 18 Uhr aufgerufen. Es soll direkt an den geplanten Stromautobahnen (in unserem Raum in Garbsen) unter Beachtung der Coronaregeln demonstriert werden.
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Anlass ist das vom Bundestag in einer Nachtaktion verabschiedete Gesetz, dass künftig öffentliche Erörterungstermine für Großprojekte komplett entfallen können. Der Umweltschutzverein in Isernhagen und Umgebung e.V. ist der Überzeugung, dass dies der Akzeptanz der Bevölkerung zuwiderläuft und der Energiewende damit einen Bärendienst erwiesen wird. Siegfried Lemke, vom Arbeitskreis Energiewende/Südlink zugleich niedersächsischer Sprecher im Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen Südlink erklärt dazu:
„Im Zeichen von Corona laufen alle Planungen zu Gunsten von Tennet und Co. und zu Lasten der Stromkunden (das sind wir!) weiter. Die Einwendungen der BIs und deren Rechtsanwaltsbüro Baumann, die Verfahren wegen der Unmöglichkeit einer ordentlichen Bürgerbeteiligung auszusetzen, wurden abgewiesen. Jetzt setzt die Regierung mit Unterstützung bzw. Duldung der meisten Parlamentsparteien noch einen drauf und hat dieses Verfahren im Schnelldurchgang ohne Anhörungen und Diskussion gesetzlich festgeschrieben. (Einen Hintergrund-Artikel zu dem "Ermächtigungs-Gesetz" gibt es hier: PlanSiG)
Wir sind zwar in Isernhagen nicht mehr direkt betroffen von der Südlink-Trasse, trotzdem bitten wir um Unterstützung des Protesttages: Es geht nicht um große Demos, sondern um kreative Ideen für Protestaktionen unter Einhaltung sämtlicher Krisenvorschriften.
Machen Sie dieses Vorgehen bekannt und wenden Sie sich mit Ihrem Protest an Ihre Abgeordneten!“
SL
Deutschlandfunk:
Braucht die Energiewende die Stromtrassen wirklich?
Den Stromtransport zahlen alle
"Die Strombeschaffung ist aber vor allem deshalb billiger, weil die Transportkosten nicht einberechnet werden. Die Kosten für Stromtransport werden in Deutschland auf die Gesellschaft umgelegt. Jeder kann das an seiner Stromrechnung sehen, wo die Netzentgelte rund ein Viertel des Preises ausmachen.
Über die EEG-Umlage, mit der die Energiewende ein Stück weit finanziert werden soll, wird seit Jahren zum Teil erbittert gestritten. Sie war aber nie so hoch wie die Netzentgelte, die in letzter Zeit ergänzt werden durch einen Extra-Posten zur Finanzierung der Anschlüsse von Meereswindparks. Diese Kosten des Stromnetzausbaus für die Haushalte sind laut Bundesnetzagentur seit 2009 um ein Viertel gestiegen und die dritthöchsten Europas, ein Drittel über dem Durchschnitt. Sie werden wohl weiter steigen." ...
"Gerade die besonders stromintensive Industrie, die davon am meisten profitiere, werde an den Kosten des Netzausbaus kaum beteiligt, hält Josef Hasler fest. Er schlägt vor, Ökostromüberschüsse im Norden in Gas umzuwandeln. Das Gasnetz ist der größte Energiespeicher, und erneuerbares Gas kann so ebenfalls über weite Strecken transportiert werden, um es zum Beispiel zum Heizen zu nutzen."
NEP ist eine Kriegserklärung an die Stromkunden
Der kommende Netzentwicklungsplan 2030 (NEP) ist ein Fest für die Konzerne. Mit zwei weiteren geplanten Gleichstrom-Trassen von Nord nach Süddeutschland erhöht sich die Zahl der HGÜ-Leitungen von drei auf fünf. Angeblich sei dies notwendig, um dem Ausbau der erneuerbaren Energien gerecht zu werden. Das ist vollkommen unglaubwürdig, betrachtet man die sträfliche Vernachlässigung und Behinderung des Ausbaus von Erneuerbaren Energien.
Die Kosten sollen laut ungenauen Schätzungen der Übertragungsnetzbetreiber von 32 Milliarden auf 52 Milliarden Euro steigen. Eine Steigerung von über 60% lässt für die nächsten zehn Jahre Schlimmes erahnen.
Quelle: Stromautobahn.de
Was tun?
Beteiligung Sie sich bis 14.02.2020
Hier geht es zum Konsultationsbaukasten, bei dem Sie nur lesen und anklicken brauchen!
Die Kosten sollen laut ungenauen Schätzungen der Übertragungsnetzbetreiber von 32 Milliarden auf 52 Milliarden Euro steigen. Eine Steigerung von über 60% lässt für die nächsten zehn Jahre Schlimmes erahnen.
Quelle: Stromautobahn.de
Was tun?
Beteiligung Sie sich bis 14.02.2020
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Neues Gutachten widerlegt die Notwendigkeit des Südlink
16.01.2020 – Der Initiativkreis Netzentwicklungsplan 2030 stellt in Berlin das Gutachten von Prof. Dr. Lorenz Jarass im Rahmen einer Pressekonferenz vor.
Auch die Dachverbände von SuedLink, SüdOstLink, Ultranet und Juraleitung sowie der Bundesvorsitzende der „NaturFreunde Deutschland“ stehen der Presse Rede und Antwort, warum sie dieses Gutachten ausdrücklich unterstützen. Hier die Pressemitteilung:
Der Umweltschutzverein ist durch Siegfried Lemke im Sprecherkreis des Bundesverbandes der Bürgerinitiativen gegen Südlink vertreten. |
Ein Video der BI Werra-Meißnerkreis
erklärt die Hintergründe des Südlink: |
Andere Energiewendethemen:

Sept.
Teilnehmer eines Energiewende Seminars organisieren mit Insulanern erfolgreiche Klimademo auf Baltrum
mit dabei 2 engagierte Mitglieder des Umweltschutzvereins
Juli 2019:
LNG stoppen! Öffentliche Gelder besser für Erneuerbare und Speicherausbau!
wir unterstützten die Resolution des SFV und anderer Verbände u.a. Bundesverband der Bürgerinitiativen
gegen Südlink.
Aktuelle Artikel auf myheimat.de Zum Lesen bitte jeweils anklicken!
Der Südlink betrifft uns alle!
Die Einwendungsfrist zur Beteiligung bei der Bundesnetzagentur ist leider abgelaufen.
Auch Niedersachsen gemeinsam gegen SuedLink
Siegfried Lemke wieder im Sprecherkreis des Bundesverbandes
Berichte: Gemeinsam gegen Südlink
über die bundesweite Demo in Lauchröden
Bundestag beschließt Beschleunigung des Energieleitungsausbaus...
Wir brauchen Speicher statt Stromautobahnen!
Teilnehmer eines Energiewende Seminars organisieren mit Insulanern erfolgreiche Klimademo auf Baltrum
mit dabei 2 engagierte Mitglieder des Umweltschutzvereins
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gegen Südlink.
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Der Südlink betrifft uns alle!
Die Einwendungsfrist zur Beteiligung bei der Bundesnetzagentur ist leider abgelaufen.
Auch Niedersachsen gemeinsam gegen SuedLink
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Bundestag beschließt Beschleunigung des Energieleitungsausbaus...
Wir brauchen Speicher statt Stromautobahnen!
Wie steht es um den Ausbau der Stromnetze in Deutschland?
Wir brauchen keine Hunderte Kilometer langen Stromautobahnen
Für eine echte Energiewende brauchen wir lokale Speicher und keine Hunderte Kilometer langen Stromautobahnen, die nicht in unser vernetztes Stromübertragungssystem passen. Unabhängige Energieexperten wie Frau Prof. Claudia Kemfert vom DIW Berlin erklären, dass das vorhandene Übertragungsnetz vom Kohlestrom verstopft wird. Neben unseren Klimaverpflichtungen also noch ein weiterer Grund für einen raschen Ausstieg aus der Kohleverstromung.
Um das Netz stabil zu halten, brauchen wir wegen der fluktuierenden Einspeisung erneuerbarer Energien auch Langzeitspeicher. Ein erprobtes Verfahren ist zum Beispiel Power to Gas (PtG). Aus überschüssigem Windstrom entsteht Wasserstoff. Entsprechend weiterverarbeitet, kann er in unterirdischen Speichern monatelang gelagert oder im vorhandenen Erdgasnetz transportiert werden. Bei Bedarf kann er in wärmekraftgekoppelten Anlagen wieder verstromt werden.
Um das Netz stabil zu halten, brauchen wir wegen der fluktuierenden Einspeisung erneuerbarer Energien auch Langzeitspeicher. Ein erprobtes Verfahren ist zum Beispiel Power to Gas (PtG). Aus überschüssigem Windstrom entsteht Wasserstoff. Entsprechend weiterverarbeitet, kann er in unterirdischen Speichern monatelang gelagert oder im vorhandenen Erdgasnetz transportiert werden. Bei Bedarf kann er in wärmekraftgekoppelten Anlagen wieder verstromt werden.